Dienstag, 11. Oktober 2011

Psst.

Hm. Naja, eigentlich gehört das, was ich hier noch in dem Beitrag posten werde in mein "Buch", aber irgendwie, ich weiß nicht, ich bin
mit der Menge nicht so wirklich zufrieden. Sicher, es sind 2 1/2 beschriebene Din A4 Seiten, aber so auf dem PC, naja, da sieht das
ganze dann doch schon wieder etwas mickriger aus. Deshalb wollte ich das ganze auch mal veröffentlichen. Ich weiß, man selbst ist
sein größter Kritiker, aber das finde ich nichtmal schlecht. Auch, wenn es mehr einem Liebesfilm zum Lesen gleicht. Aber die Spannung
kommt ja später noch, der Spannungsbogen wird gespannt, glaubt mir. Ob ich das ganze irgendwann hier veröffentliche - ich weiß es nicht.
Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Naja, hier der Auszug, den ich heute zu Papier gebracht habe. Viel Spass!
"Er hatte gerade die Augen geöffnet, als er eine Stimme hörte.
"Vi... Vince. Bist du ok?" fragte Mia. Ihre Stimme war leise, fast schon zerbrechlich. Sie sah übermüdet aus,
hatte Augenringe vom Schlafmangel, und das kühle Neonlicht im Krankenhaus lies sie noch blasser aussehen, als sie es in Wirklichkeit war.
Vince versuchte etwas zu sagen, doch alles, was aus seinem Mund kam war ein leises Brummen.
"Ist schon ok", flüsterte sie, und strich ihm über die Wange, "ich bin bei dir. Ruh dich aus, du Held."
Ihre Worte hatten etwas beruhigendes, und sie hallten noch eine weile in seinem Kopf, als er langsam einschlief, während sie noch immer
über seine Wange strich.
Die nächsten Tage flogen nur so an ihm vorbei, er war nicht mehr als 2, 3 Stunden pro Tag wach, doch jedesmal, wenn er die Augen öffnete saß
sie an seinem Bett.
Und doch, er merkte, dass es ihr schlecht ging. Ihre Haare hingen Matt herunter, bildeten eine schwarze Masse.
Die Augenringe waren nichtmehr so ausgeprägt, vermutlich hatte ihr die Tatsache, dass er jetzt wieder wach war neue Kraft gegeben.
Und doch war sie noch immer mehr ein Schatten ihrer selbst, als alles andere.
Die ersten Tage im Krankenhaus hatte sie weinend neben seinem Bett gesessen. Sie konnte nicht glauben, dass sich ein Mensch
noch schützend vor andere stellt, seine eigene Gesundheit für das Leben anderer aufs Spiel setzt. Und doch, er lebte, war wach.
Sie musste einfach hier bleiben, dass war sie ihm schuldig.
Und so saß sie auch weiter neben seinem Bett, während die Phasen, in denen er wach war länger und länger wurden.
Und schließlich begann er zu sprechen, leise, kaum hörbar.
Sie kam mit ihrem Kopf näher, bis sie seine Worte richtig verstehen konnte.
"Ich weiß, dass du dir Vorwürfe machst", flüsterte er, "aber du musst nicht hier bleiben, das ist schon in Ordnung, ich ko-"
Ein Hustenanfall schnitt ihm das Wort ab, und Mia schaute ihn mit großen Augen an, doch er winkte nur ab.
"Ich komm schon klar" sagte er, als der Husten vorbei war.
Sie sah ihn eine Weile an, bevor sie seine Hand nahm, lächelte und zu sprechen begann.
"Ich weiß. Aber ich weiß auch, dass ich hier bleiben möchte. Hier, bei dir."
Er drückte ihre Hand und schenkte ihr ein Lächeln. Es war kein breites Grinsen, nur der Anflug eines Lächelns, und doch rechte es um ihr
ein wohlig warmes Gefühl im Körper zu schenken.
Und so saßen sie noch eine Weile stumm da, und schauten sich in die Augen. Es war wie ein tiefsinniges, intimes Gespräch,
nur dass sie keine Wörter brauchten.
Allerdings bereitete das plötzliche Auftauchen der Nachtschwester mit den Schmerzmitteln dem Augenblick ein abruptes Ende."
Ein ziemlich plötzliches Ende, aber es geht ja danach auch noch weiter. Viiiiiel weiter.
Ich hoffe ja auf 250-300 Seiten, Taschenbuchformat. Softcover. Brak.
Bis später, denke ich. Ich bin viel zu kreativ in letzter Zeit.
Over&out.
<3

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