Mittwoch, 5. Oktober 2011

Film.

Guten Abend!
Also liebes Tagebuch, da mir auch heute kein allzu spannendes Thema einfällt darf dieser Blog wieder als Tagebuch dienen.
Routine. Wecker klingelt, Wecker geht aus, Zigarette an. Aufstehen, anziehen, Bad, Küche, Zimmer, S-Bahn. Menschen. Viele, viele Menschen.
Ich hasse es. Geschnatter, viel zu viele verschiedene Stimmen auf einem Fleck. Laute, leise, schrille, tiefe. Einmal alles und schön umrühren.
Und ab in die Ohren. Egal.
Schule, Pause, Rauchen. Stunden wechseln sich mit Pausen, irgendwann überstanden.
Stadt, Bäcker. Brot kaufen. Mjam. Kiosk. Der Besitzer kennt mich mittlerweile, ich glaube manchmal, dass er einer der letzten Einzelhändler ist,
die den obligatorischen "schönen Tag" noch ernst meinen. Ist sowieso ziemlich interessant. In manchen Läden bekommt man diese Abschiedsfloskel
hinterhergeworfen, in anderen herrscht eisige Funkstille zwischen Kunden und Verkäufern. Ich wünsche ja immer von mir aus einen schönen Tag,
einen schönen Abend oder ein schönes Wochenende. Manche Verkäufer/innen sind sehr baff, andere antworten nicht, aber gut, was solls.
Freundlich sein wird ja überschätzt. Fick drauf.
Weiter im Tagebuch.
Heim, essen. Suppe. In ein paar Tagen bin ich orange, glaube ich. Morgen mal variieren und ein bisschen Lachs reinhauen, oder sowas in der
Art. Ich bin der Boss, zumindest in der Küche, höhö.
Danach putzen. Küche. Danach Bad. Flur. Toilette. Wischen. Chillen. Sido&Bushidos neues Video schauen, bis zum erbrechen.
Wieso höre ich eigentlich immer nur eine kleine Auswahl an Liedern, dafür aber immer so lange, bis sie mir zum Hals raushängen und ich dann
zur nächsten Hand wechsle? Vorallem zu einer Hand, die ich schon kenne? Naja, was solls. Ein bisschen exzentrisch darf man sein.
Nach dem Putzen - Bank, dann mit Mama kurz was erledigen und wieder heim. Langeweile. Was tun? Achja, über das Weltgeschehen informieren.
Nach ein paar Minuten fast erbrechen, und die Seiten mit den Nachrichten schließen. Ist eh alles für'n Arsch, wenn man ehrlich sein soll.
Achja, Samstag, 13.30 ruft die neu formierte Antifa der Stadt zur Demo auf. Geht am Hbf los, mal schauen, vielleicht schau ich mal vorbei.
Dann aber ganz stilecht in dem Pullover, der mir immer Aufmerksamkeit beschert, höhö.
Irgendwann später, viel später Tee trinken und Film schauen. Walk the line. Bäm. Nach dem ersten Part auf Pause drücken.
Hier sitzen, diese Tasten drücken. Später schlafen. Und morgen wieder Routine.
Was mir bei Walk the line gefällt - Der Titel. Wir alle gehen unseren Weg.
Meistens wissen wir am anfang des Weges noch nicht wohin er uns führt, wie lange er sein wird, was wir unterwegs erleben werden.
Manche wege sind auch sehr steil, andere sehr, sehr lang und kurvenreich. Wieder andere gehen geradeaus, und andere sogar bergab.
Wir können uns nicht aussuchen, was für einen Weg wir gehen, aber wir gehen ihn, weil es nicht anders geht. Weil wir den Weg gehen,
seit wir biologisch als "Lebendig" bezeichnet werden. Selbst, wenn wir manchmal an uns zweifeln, nicht wissen, ob wir noch auf dem "richtigen"
Weg sind. Wir sind es. Immer.
Irgendwann kommt jeder an ein Ziel. Ob es dann das Ziel ist, das wir für uns selbst ausgesucht haben? Naja, das muss jeder selbst wissen.
Blabla. Pseudogelaber hier&heute, tut mir leid.
Gute Nacht&bis morgen.
Over&out.
<3

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