Dienstag, 1. November 2011

Fernsehrgeräusche.

Guten Abend!
Während diese Zeilen entstehen sitze ich gerade im Zug, in Richtung bayrische Grenze. Wie schon so oft erwähnt komme ich für ein paar Tage aus meiner Heimatstadt raus. Aber gut. Zuerst ein Zeitsprung, zur Nacht von Montag auf Dienstag, bzw zum Abend des Tages. Da wir in Verkleidung arbeiten mussten, machte ich mich also gegen 16 Uhr auf den Weg in Richtung Innenstadt, zusammen mit einem Freund. Er meinte, dass er auch irgendeine Art Verkleidung brauchen würde, also war es selbstverständlich, dass wir uns zusammentaten.
Die Innenstadt war natürlich überfüllt, die Menschenmasse wanderte von Laden zu Laden, gab Geld aus, und vergaß dabei die Probleme der WElt. Leider hatten sie offensichtlich schon zu viel Geld ausgegeben, denn die Suche nach einem geeigneten Kostüm stellte sich als äußerst schwierig heraus. Wir klapperten einen Laden nach dem anderen ab, und doch sahen wir jedes mal das selbe Bild. Leergekaufte Regale. Selbst in einem kleinen Laden, der sich auf Theaterbedarf und Scherzartikel spezialisiert hatte, gab es noch nichtmal Kunstblut. Dafür Nonnenkostüme. Aber dazu gleich mehr.
Nach einer schier endlosen Odyssee durch die Innenstadt und diverse Spielzeugfachgeschäfte schlossen wir schließlich einen Deal. Beide verkleiden sich als Nonne!
Wenn man sich shcon lächerlich macht, dann wenigstens nicht allein, oder?
Aber leider, oder auch zum GLück, hatte der Laden, der die Nonnenkostüme führte schon geschlossen. Schade. Also die letzte Möglichkeit in Betracht ziehen, Kunstblut selbst herstellen, nach einem Rezept aus dem Internet. 30g Mehl, ein LIter Wasser und Lebensmittelfarbe mischen und ca 45 Minuten köcheln lassen. Ich hatte ja von Beginn an Zweifel, die -wie sich später zeigen sollte- wohl nicht ganz unberechtigt waren. Denn diese Suppe erinnerte eher an Himbeerjoghurt als an Blut. Und ich hatte nur noch dreissig Minuten, bis ich das Haus verlassen musste.
Was tut man in so einem Fall? Richtig, man raucht erstmal eine. Danach habe ich das Make-Up meiner MItbewohnerin geplündert, ich hoffe, dass sie hier niemals lesen wird.
Ungefähr 10 Minuten später hatte ich mir Dreck, ein blaues Auge und weitere Flecken auf Gesicht, Hemd und KRawatte gezaubert. Ich hoffe, das Zeug ist nach einer gründlichen Runde in der Waschmaschine wieder weg.
Die Zeit wurde knapp, also Sachen packen und ab zum Bus.
Zu viele Menschen. Raus aus dem Bus. Arbeit. Jippie, darf dort, wo viel los ist arbeiten. Zu dritt. Bewegen in Millimeterschritten. Abend vorbei. Licht an. Raum sieht scheisse aus. Putzen. Bier. Heim. Schlafen.
Irgendwann aufstehen. Tankstellenfrühstück. Packen. Und irgendwann, im Laufe des Tages dann mal am Zielort ankommen.
Ach, und im ZUg beim Schreiben beobachtet werden ist auch ganz interessant,. Ich saß im Fahrradabteil, zwei Plätze neben mir ein Mädel, mit "Atomkraft? Nein Danke!" Aufkleber auf dem Laptop. Naja. Sie sah ziemlich interessiert aus, als mein Stift da so über das Papier flog. Aber das Gekrakel hier kann kein Mensch entziffern, ich tu mich da selbst manchmal schwer. Nunja. Ich werde jetzt dann wohl schlafen, oder so.
Bis bald!
(Für fehler entschuldige ich mich, ich bin keine Laptoptastaturen mehr gewohnt!)
Over&out.
<3

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